Zweihundert Kilometer östlich von Darjeeling an der Grenze zu China, Birma und Bangladesch liegt Assam mit seinen über 1000 Teegärten. Hier auf dieser Hochebene an den Ufern des Brahmaputra entdeckte man um 1820 die wilden, ca. 30 Meter hohen Teegewächse (Thea Assamica). Englische Pflanzer begannen die noch von dichtem Dschungel bedeckte Gegend urbar zu machen. Heute wird hier fast ein Drittel des indischen Tees geerntet. Das Klima ist feuch und warm. Von April bis September ergießen sich sintflutartige Regenfälle und das Thermometer erreicht Temperaturen bis 35 Grad. In diesem großen natürlichen Treibhaus wächst ein Tee, der mit seinem kräftig malzigen Charakter und seinem dunklen Aufguss die Teegwohnheit vieler Nationen geprägt hat. Assam-Tees haben einen malzigen Geschmack. Der Ausguss ist dunkel und wird gerne mit etwas Sahne verfeinert. Aufgrund seinen würzigen Geschmacks wird er häufig auch als Grundlage hervorragender Mischungen verwendet. Assam-Tee bildet die Grundlage aller ostfriesischen Mischungen.